8 Tage PORTUGAL und GALICIEN
Rundreise durch das Land der Seefahrer und Entdecker bis nach Santiago de Compostela
ÖK P-1408
Portugal ist ein Land mit einem reichen Kulturerbe und einer glorreichen Vergangenheit. Einst waren es Seefahrer wie Vasco da Gama, der den Seeweg von Europa nach Indien entdeckte, und Fernão Magellan, der als erster Mensch die Welt umsegelte, die Portugal zu Ruhm verhalfen. Die Vielfalt der einstigen Seemacht zeigt sich heute noch überall. Man fühlt sich in die Zeit des Mittelalters zurück versetzt, wenn man das Kloster Batalha besucht mit fantasievollen Ornamenten und Figuren in Stein. Frühgotik der Zisterzienser findet man in Alcobaca mit den Sarkophagen von Don Pedro und Dona Ines, den berühmten Liebenden des Landes. Alte prächtige Kathedralen sind Zeugnisse aus der Zeit des Barock. Zeugen des goldenen Zeitalters sind das Hieronymuskloster, der Belem Turm und das Entdeckerdenkmal in der Hauptstadt Lissabon. In Porto, der zweitgrößten Stadt des Landes, fasziniert jeden Besucher der z. B. kachelgeschmückte Bahnhof Sao Bento. Herrlich ist die Landschaft des Dourotal, Heimat des berühmten Portweins. Auf einer Reise sollte man auch ein kulturelles Gut, den Fado, kennen lernen - eine sehnsuchtsvolle und melancholische Musik, die von Gitarren begleitet wird. Nicht weit von Porto liegt das spanische Galizien mit der eindrucksvollen Pilgerstadt Santiago de Compostela und der wilden Küstenlandschaft Galiziens.
1. Tag: Flug nach Lissabon, der Hauptstadt Portugals, auch „die weiße Stadt“ auf sieben Hügeln genannt, welche direkt am Ufer der Tejomündung liegt. Empfang durch die örtliche Reiseleitung und Hotelbezug für 3 Nächte im Zentrum von Lissabon. Vor dem Abendessen (ausserhalb des Hotels) ist noch ein kleiner Spaziergang zur ersten Orientierung möglich.
2. Tag: Lissabon. Stadtrundfahrt und Besichtigungen. Kurzer Halt beim Pombal Platz (Marques de Pombal). Durch den alten Stadtteil Alfama, das ursprüngliche Lissabon, hinauf zur Burg Sao Jorge mit dem besonders sehenswerten Spitzbogenhaus mit fünf Spitzbögen und einer geschnitzten und mit Arabesken verzierten Tür aus dem 17. Jh. Herrlicher Blick von der Aussichtsplattform der Festung über die gesamte Stadt. Spaziergang durch die Baixa, die Unterstadt, zum Rossio mit der Marmorsäule König Pedros und dem Nationaltheater Dona Maria. Weiter zum Elevador de Santa Justa, 1902 geplant von dem Ingenieur Raoul Mesnier de Ponsard, einem Schüler von Gustave Eiffel. Von der Aussichtsplattform der Stahlkonstruktion Blick auf die Stadt. Anschließend geht es über die eiserne Wendeltreppe hinunter in Richtung Bairro Alto (Oberstadt) und dem Chiado, wo zu früheren Zeiten Literaten und Künstler verweilten. Besichtigung der Kirche Igreja de São Roque mit dem Talha-Dourada-Altar. Unterwegs gibt es immer wieder die prachtvoll mit Fliesen (Azulejos) verzierten Häuser zu sehen. Halt bei der Kirche Igreja da Encarnação, die im neoklassizistischen Stil mit einem Rokoko-Portal im 18. Jh. erbaut wurde. Besichtigung der Kathedrale Sé Patriarcal, der Hauptkirche der Stadt und gleichzeitig die Kathedrale des Patriarchats von Lissabon. Danach etwas Zeit zur freien Verfügung für eigene Unternehmungen. Rückkehr zum Hotel. Abendessen ausserhalb des Hotels in einem schönen Restaurant. Fakultativ: Aufpreis für volkstümlichen Fadogesang 25 EUR pro Person.
3. Tag: Vormittags Besuch von Sintra, märchenhafte Stadt mit ihren Burgen und Palästen. Gang durch das historische Zentrum und Besuch des Nationnalpalastes. Die minimalistische gotische Außenfassade wird von zwei riesigen Schornsteinen dominiert, die aus den Küchen ragen, während im Inneren des Palastes dekorativ gestrichene Räume an die erlebnisreiche Geschichte des Palastes erinnern. Der bekannteste dieser Räume ist das Elster Zimmer, in dem Gemälde mit Elstern den Tratsch und die Intrigen der Hofdamen illustrieren. Rückfahrt über Cascais und Estoril an der Küste entlang (sehr sehenswert) zurück nach Lissabon. Besichtigung des Turms von Belem (nur von außen möglich), Burg und Wahrzeichen Lissabons, und Halt am Entdeckerdenkmal, am Ufer des Flusses Tejo in einer einmaligen, imposanten Gegend gelegen. Es hat die Form einer Karavelle und zeigt Heinrich den Seefahrer am Bug, der eine kleine Karavelle in der Hand hält, und weitere Helden der portugiesischen Geschichte wie den Seefahrer Vasco da Gama, Pedro Àlvares Cabral (Entdecker Brasiliens), Fernão Magellan (1520 Überquerung des Pazifik), den Schriftsteller Camoes und viele andere. Besuch der Kirche des 1502 im Renaissancestil erbauten Hieronymusklosters, welches zu den bemerkenswertesten Sakralbauten der Welt zählt, u. a. mit dem Grab Vasco da Gamas. Zwischendurch Kaffeepause mit Kostprobe der leckeren portugiesischen Puddingtörtchen (Pasteis de Nata) - inkl.
4. Tag: Fahrt zum mittelalterlichen Städtchen Obidos, bekannt als „Dorf der Königinnen“, mit Spaziergang durch die wunderschönen Gassen (unterwegs probieren eines Gläschens des berühmten Kirschlikörs - inkl.). Anschließend Fahrt nach Alcobaca, eine kleine Stadt inmitten von Obstplantagen gelegen, mit dem vom ersten portugiesischen König Afonso Henriques erbauten Zisterzienserkloster, in dem sich die Grabstätten von Don Pedro und Dona Inês befinden, Protagonisten der bekanntesten Liebesgeschichte des Landes. Im Anschluss Fahrt nach Fátima, einer der bedeutendsten Wallfahrtsorte der Welt. Hotelbezug für 1 Nacht. Kurzer Rundgang mit Besichtigung der Wallfahrtsbasilika und der neuen Kirche der Allerheiligsten Dreifaltigkeit.
5. Tag: Besuch des Klosters von Batalha, im Jahre 1385 als Siegesmonument erbaut. Besichtigung der Königsgräber, des Kreuzganges und der unvollendeten Kapelle. Weiter nach Coimbra. Mit der 1290 gegründeten Universität Coimbra beheimatet sie eine der ältesten Universitäten Europas, welche 2013 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erhoben wurde. Besichtigung der Universität mit der wertvollen Bibliothek so wie romanischen Kathedrale Sé Velha. Anschließend Weiterfahrt nach Porto, Geburtsort von Heinrich dem Seefahrer, zweitgrößte Stadt des Landes, an der Mündung des Rio Douro gelegen. Nach Ankunft Besuch einer Portweinkellerei mit Führung und Weinprobe (inkl.). Danach Hotelbezug für 1 Nacht in Porto.
6. Tag: Stadtbesichtigung Porto, Besuch der Clérigos Kirche, welche am höchsten Punkt der alten Stadt liegt. Möglichkeit zu einem Aufstieg auf ihren Turm (250 Stufen - fantastischen Panoramaaussicht über die Stadt). Bummel durch den ältesten Stadtteil Ribeira (Weltkulturerbe der UNESCO) mit seinen engen Gassen und farbenfroh mit Fliesen verzierten Häusern bis an die untere Ebene der Ponte Luís I Brücke, das touristische Wahrzeichen Portos, von dem Genius des Industriezeitalters Gustave Eiffel entworfen und ist älter als sein berühmtestes Bauwerk in Paris. Besuch der sehr alten Sé Kathedrale und des extravaganten Bischofspalastes. Die als Befestigung konstruierte Sé Kathedrale ist das religiöse Zentrum Portos (ursprüngliche Kirche aus dem 11 Jh.). Weiter zum Hauptbahnhof von Porto zur Bahnhofshalle Estação de São Bento (erbaut 1896), welcher als einer der am schönsten dekorierten Bahnhöfe Europas gilt. Die Innenwände sind mit wunderschön bemalten Azulejos Kacheln geschmückt, die wichtige Ereignisse der Geschichte Portugals darstellen. Diese Azulejos Kacheln bedecken auch das Äußere der reizvollen Kirche Sankt Ildefonso, die auf dem Hügel oberhalb des Bahnhofs liegt. Der stattliche Palacio´da Bolsa wurde 1830 von der Handelsvereinigung Portos erbaut um als Börsenplatz zu fungieren und Investoren in die Stadt zu locken. Aussen ist er in verziertem neoklassischem Stil gehalten, während die Räume im Innern aufwendig verziert sind. Besichtigung der Bücherei Lello, eine Kathedrale für Bücher. Mit seiner schmalen, neogotischen Fassade und einer Innenausstattung im Jugendstil gehört „Lello“ zu den schönsten Buchhandlungen Europas (Erklärungen des Guides nur ausserhalb möglich). Am späten Nachmittag Fahrt nach Santiago de Compostela/Spanien, der Hauptstadt Galiziens und Weltkulturerbe - unterwegs kurzer Stopp in Ponte de Lima, ein wunderschöner Ort mit Zeugnissen, die bis in das Jahr 150 v. Chr. zurückreichen, eine der ältesten Ortschaften Portugals und zu Römerzeiten günstig an der wichtigen Straße zwischen Braga und Astoria gelegen, wo sie den Übergang über den Fluss beherrschte, der heute noch von einer imposanten Brücke aus dem Mittelalter überspannt wird. Santiago de Compostela ist eine der monumentalsten und schönsten Städte Spaniens. Um die Entdeckung des Grabes des Apostels Jakobus ranken sich Legenden. Geschichtlich nachgewiesen werden konnte die Existenz des Bischofs Teodomiro von Iria Flavia, der im Jahr 814 diesen Ort besuchte und bestätigte, dass sich hier das Grab des Jakobus des Älteren befindet und der von der wundersamen Ankunft seiner Gebeine in Compostela berichtete. Hotelbezug für 2 Nächte in Santiago de Compostela.
7. Tag: Vormittags Ausflug an „das Ende der Welt“ nach Finisterre (mit dem Bus, möglich ist es auch, eine kleine Etappe zu wandern). In Finesterre bietet sich ein faszinierender Weitblick auf den unendlich scheinenden Atlantik. Wild, schroff, sturmumtost – das Kap Finisterre war für die Menschen des Mittelalters im wahrsten Sinne des Wortes das „Ende der Welt“ o d e r Besuch des Pazo de Fifiñaíns, einem alten Weingut bei Cambados mit Besuch der Bodega und Weinprobe. Rückkehr nach Santiago de Compostela und abschließender gemeinsamer Besichtigungsrundgang. Die Kathedrale ist umgeben von vier Plätzen (Plaza del Obradoiro, Plaza de Azabachería, Plaza Quintana und Plaza Platerías). Sie selbst, ein Meisterwerk von verschiedenen Epochen, vereint sowohl romanische, gotische, renaissance- und barocke Architektur. Sie ist Weltkulturerbe der UNESCO und zählt zu den schönsten Kathedralen der Welt. Am Eingang der Westfassade der Kathedrale befindet sich das Pórtico de la Gloria (Westportal), das der Meister Mateo geschaffen hat, es gilt als ein architektonisches Meisterwerk der Baukunst. Zeit zur freien Verfügung. Abends Abschiedsessen ausserhalb des Hotels in einem schönen Restaurant.
8. Tag: Nach dem Frühstück Abfahrt zum Flughafen Porto. Unterwegs Besuch von Guimaraes. Die Stadt war nicht nur die erste Hauptstadt Portugals, sondern auch der Geburtsort von König Alfonso Henriques, der das Land von den Mauren befreite. Daher auch die Bezeichnung „Wiege der Nation“. Besichtigung des Castelo de Guimaraes. Verabschiedung vom Guide und Rückflug nach München.