8 Tage ALBANIEN - KROATIEN
Kultur & Tradition Balkan
ÖK AL-HR-11008
1. Tag: Linienflug nach Tirana, der Hauptstadt Albaniens. Treffen mit der örtlichen Reiseleitung. Die 1920 zur Hauptstadt ernannte Stadt ist das Zentrum des Landes. Vom zentralen Platz „Sheshi Skanderbeg“ erreicht man fußläufig zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Die ältesten Funde auf Stadtgebiet stammen aus der Römerzeit. Begegnung im Weltzentrum der Bekta-schi (islam.-alevitischer Derwischorden) mit einem Baba. In Tirana waren 2010 eine Synagoge und ein jüdisches Zentrum eröffnet worden. Ein zuständiger Rabbi kam aus Thessaloniki. Die Synagoge wurde nach Meinungsverschiedenheiten in Folge der Ernennung des Rabbis Yoel Kaplan durch die Regierung aber bald wieder geschlossen. Citytour durch Tirana und Besuch des Basars „Pazari i Ri“ (Neuester Basar), dem Hauptmarkt Tiranas. Die Stadt besaß einst eines der größten osmanischen Basarviertel des Balkans, das in den 1950er Jahren aber von der Regierung zerstört wurde. Anschließend Hotelbezug für 1 Nacht.
2. Tag: Fahrt nach Durrës. Der Hafen des antiken Dyrrhachium gilt als Beginn der im 2. Jh. v. Chr. gebauten „Via Egnatia“. Heute ist Durrës der wichtigste Hafen und die zweitgrößte Stadt des Landes. Besuch einiger wichtiger Monumente: die alten Stadtmauern, das römische Amphitheater und die Bäder, das byzantinische Forum und das osmanische Hamam. Nächster Halt ist das Kloster von Ardenica (1282), das seit Mitte der 1990er Jahre wieder von Ordensbrüdern bewohnt wird. In diesem Kloster heiratete im Jahre 1451 der albanische Nationalheld Skanderbeg die Andronika Arianiti. Weiterfahrt zur Ruinenstätte Apollonia, welche als ein südlicher Zweig der „Via Egnatia“ galt. Das antike Apollonia in Illyrien wurde im 7. Jh. v. Chr. von griechischen Kolonnen auf dem Weg nach Korinth und Korcyra gegründet. Die Stadt war ein wichtiger Stützpunkt Caesars während dessen Krieges gegen Pompeius und erlangte auch in der frühen christlichen Geschichte Bedeutung. Besichtigung der Festungsmauer der Stadt, des Prytaneons, des Bouleterions, der großen und kleinen Stoa, des Odeons, des Theaters, des Nympheums u. a. Fahrt in die Küstenstadt Vlora die zweitgrößte Hafenstadt und wichtigstes wirtschaftliches und kulturelles Zentrum im Südwesten des Landes. Hier wurde am 28.11.1912 die Unabhängigkeit Albaniens verkündet. Hotelbezug für 1 Nacht. In Vlora soll es bis 1915 eine Synagoge gegeben haben, die von italienischen Truppen im Ersten Weltkrieg zerstört wurde. Abendessen im örtlichen Fischrestaurant.
3. Tag: Weiterfahrt zum Nationalpark Llogara und entlang der Albanischen Riviera gen Süden bis nach Saranda. Unterwegs „Joghurt-Pause“ mit Darbietungen einer Iso-polyphonischen Gesangsgruppe. Dabei handelt es sich um einen folkloristischen Gesangsstil, der in der historischen Region Epirus beheimatet ist und seit 2008 zum UNESCO Kulturerbe gehört. Die Albanische Ionische Riviera ist der wohl schönste Teil der albanischen Küste. Die Straße verläuft durch eine atemberaubende Szenerie, die Berge erheben sich dramatisch von der Küste und die tiefblaue See schimmert im Sonnenlicht. Weiterfahrt in den Nationalpark Butrint. Besichtigung der gut erhaltenen Ruinen der gleichnamigen antiken Stadt (UNESCO). Der Nationalpark ist durch einen natürlichen Kanal mit der Ionischen See verbunden. Die Feuchtgebiete rund um den See sind Lebensraum für verschiedene Tiere und Meeresspezies, die vom Aussterben bedroht sind. Butrint war während des 6. und 7. Jh. eine proto-urbane Siedlung. Das Theater, die Agora, der kleine Tempel und die Stoa stammen aus dem 6. Jh. Fahrt nach Saranda zum Hotelbezug für 1 Nacht. Abendessen im örtlichen Fischrestaurant.
4. Tag: Saranda: Besuch der Reste einer antiken Synagoge aus dem 4. Jh. Ein Mosaik mit Menora beweist, dass der Bau ursprünglich als jüdisches Gotteshaus genutzt wurde. Auch Reste einer Mikwe wurden identifiziert. Vermutlich noch vor dem Ende des 4. Jh. wurde die Synagoge in eine Kirche umgewandelt. Fahrt zum „Blauen Auge“ inmitten unberührter Natur. Der helle Kalkstein rund um die Karstquelle verleiht dem Wasser bei direktem Sonnenlicht eine tiefblaue Farbe, die der Quelle ihren Namen gab. Weiterfahrt nach Gjirokastra (UNESCO), auch „Stadt der Steine“ genannt, mit zahlreichen Turmhäusern im osmanischen Stil. Dominiert von der riesigen Burg ist Gjirokastra eine Stadt mit bewegter Vergangenheit. Von feudaler Festung über osmanisches Juwel bis zu italienischer Kolonie hat die Stadt viele Herrscher gekannt und Dichter, Schriftsteller sowie Künstler inspiriert. Besuch der Festung aus dem 13. Jh. und des im 19. Jh. erbauten Wohnhauses einer damals wohlhabenden Familie. Weiterfahrt nach Berat, Hotelbezug für 1 Nacht. Abendessen im örtlichen Restaurant.
5. Tag: Besichtigung der Stadt Berat (UNESCO), auch bekannt als „Stadt der Tausend Fenster“. Das historische Berat besteht aus den Vierteln Gorica und Mangalem, und dem Kalaja- (Festungs-) Viertel, das auf der Spitze des Magalemi-Berges liegt und von einer Festungsmauer aus dem 4. Jh. v. Chr. umschlossen ist. Besichtigung der Festung und des Onufri-Ikonenmuseums in der Burgkathedrale und Besuch einer Familie, die innerhalb der Festungsmauern lebt. Fahrt nach Kruja. Die restaurierte Burg und Zitadelle sind eng verbunden mit der Legende des Helden, der fast 25 Jahre lang gegen die Türken kämpfte. Das Skanderbeg Museum liegt in der Burg und wurde zu Ehren des Nationalhelden errichtet. Kruja war ein strategischer Ort des anti-osmanischen Widerstands. Die Zitadelle umschließt auch das restaurierte Haus des Paschas von Kruja aus der osmanischen Zeit, welches das Ethnographische Museum beherbergt, das besucht wird, ebenso wie der mittelalterliche Basar, der typisch orientalisch wirkt. Hotelbezug in Kruja für 1 Nacht.
6. Tag: Weiterfahrt über die Grenze nach Montenegro und bis nach Budva. Die berühmte Altstadt liegt auf einer kleinen Halbinsel und ist von einer Stadtmauer umgeben, die von den Venezianern im 16. Jh. errichtet wurde und seitdem die Altstadt Stari Grad umschließt. Besuch der Zitadelle, die auf dem höchsten Punkt der Altstadt liegt. Weiterfahrt nach Kotor. Die fast 2 000 Jahre alte Stadt ist berühmt für ihre, von einer eindrucksvollen 4,5 km langen Stadtmauer umgebenen, mittelalterlichen Altstadt. Kotor ist seit 1979 UNESCO Weltkulturerbe. Bereits im Mittelalter war die Stadt ein wichtiges Handelszentrum. Die Altstadt kann durch drei Tore betreten werden. Das Hafentor, welches heute als Haupttor gilt, wurde 1555 erbaut und führt direkt auf den größten Platz der Stadt, der mit Cafés und Geschäften zum Verweilen einlädt. Fahrt nach Dubrovnik im Süden Kroatiens. Hotelbezug für 2 Nächte.
7. Tag: Besichtigungstour durch die herrliche, ummauerte, von der UNESCO geschützte Stadt Dubrovnik, die von vielen als die „Perle der Adria“ bezeichnet wird. Die an Sehenswürdigkeiten reiche Altstadt ist von mittelalterlichen Stadtmauern umgeben. Besichtigung des Franziskaner-Klosters mit der ältesten Apotheke Europas, des Rektorenpalastes und der Kathedrale. Besuch der Synagoge von Dubrovnik, die zu den ältesten sephardischen Synagogen zählt und bis heute genutzt wird.
8. Tag: Zeit zur freien Verfügung oder weitere Besichtigungen. Transfer zum Flughafen Dubrovnik. Verabschiedung und Rückflug.