8 Tage DEUTSCHLAND
Im Herzen Ostfrieslands und Oldenburgs
ÖK D-31608
Moin – im Land der Ostfriesen. Die urwüchsige Landschaft ist wie ein faszinierendes Gemälde. Wind und Wolken als fantasievoller Rahmen für unzählige natürliche, historische und moderne Schätze. Inseln am Horizont, verbunden mit Meer, Ebbe und Flut. Geschützt vor der rauen See liegen romantische Fischerdörfer angeschmiegt an die Deiche. Flaches Grün umrahmt Mühlen und alte Gehöfte. Mal stürmisch und mal lieblich, mal naturgewaltig und mal träumerisch – das ist Ostfriesland.
1. Tag: Fahrt im bequemen Fernreisebus nach Aurich (Auerk), jahrhundertelang ostfriesische Hauptstadt und ungefähr in der Mitte Ostfrieslands gelegen. In Aurich ist das Niederdeutsche Theater Aurich zu Hause. Seit seiner Gründung 1923 präsentiert die Laienspielbühne Theaterstücke und setzt sich für die Pflege der niederdeutschen Sprache ein. Stadtrundgang und Besichtigung der Lambertikirche mit ihrem gotischen Schnitzaltar aus Antwerpen, die ebenso wie das Pingelhus zu den Wahrzeichen Aurichs gehört. Der Sous-Turm „Auricher Tauchsieder“ ist eine umstrittene Großplastik am Marktplatz, aber bei Gästen ein beliebtes Fotomotiv. Anschließend Hotelbezug für 4 Nächte. (Programm abhängig von einer Ankunftszeit bis frühen Nachmittag)
2. Tag: Ausflug in das malerische Fischerdorf Greetsiel an der Leybucht im westlichen Ostfriesland gelegen. Bekannt in dem einstigen Häuptlingsort der Cirksenas sind vor allem die Zwillingsmühlen. Greetsiel konnte sein Ortsbild mit den Krabbenkuttern im Hafen und den alten Fischerhäusern hinter dem Deich bis heute am besten bewahren. Das Steinhaus (einstiger Stammsitz der Familie Cirksena), Poppingas Alte Bäckerei, die Sielstraße, das Schöpfwerk und die Siele selbst sind weitere interessante Sehenswürdigkeiten. Weiterfahrt nach Norden (Nörden), mit über 760 Jahren eine der ältesten Städte Ostfrieslands. Besichtigung der am Marktplatz gelegenen Ludgerikirche. Der Bau der größten Kirche Ostfrieslands begann 1235. Zudem birgt sie die größte Orgel Ostfrieslands und die zweitgrößte erhaltene Arp-Schnitger-Orgel Deutschlands. Unweit der Kirche befindet sich auch das Backsteinensemble Dree Süsters (Drei Schwestern). Zu den eindrucksvollsten Bauten der Osterstraße gehört das Schöninghsche Haus, ein reich dekorierter Renaissancebau aus dem Jahr 1576. Anschließend Besuch des Teemuseums mit ostfriesischer Teezeremonie. Weiterfahrt nach Norddeich. Norden-Norddeich ist das größte staatlich anerkannte Seeheilbad an der ostfriesischen Nordseeküste. Zeit für einen Strandspaziergang oder Besuch der Seehundaufzuchtstation.
oder 2. Tag: „Küstenfahrt“: Fahrt entlang der Küste nach Neuharlingersiel mit schönem Kutterhafen. Bei schönem Wetter herrlicher Blick zu den ostfriesischen Inseln. Weiter geht es nach Carolinensiel. Besichtigung der einzigen Kirche, die auf einem Deich gebaut wurde. Anschließend Fahrt über Harlesiel und Hooksiel bis zum JadeWeserPort in Wilhelmshaven, dem einzigen Tiefwasserhafen Deutschlands. Fahrt in die Marienstadt Jever. Fräulein Maria, die letzte Herrin von Jever, verlieh Jever 1536 die Stadtrechte. Besuch des Friesischen Brauhauses zu Jever, das seit 1848 das nach der Stadt benannte gleichnamige Bier braut. Der Besuch wird mit einer Kostprobe abgerundet. Anschließend Altstadtrundgang mit Außenbesichtigung des Schlosses, dessen Turm bis heute das Wahrzeichen von Jever bildet.
3. Tag: Besichtigung der Evenburg. Die im neugotischen Stil restaurierte Wasserburg liegt im Leeraner Ortsteil Loga. 1690 ging die Evenburg in den Besitz der Familie von Wedel über, die ihren Wohnsitz allerdings in den 1930er Jahren nach Schloss Gödens verlegten. Seit Mai 2014 ist die Evenburg mit einer Dauerausstellung zum Leben und Wirtschaften einer adligen Familie im 19. Jahrhundert und als Zentrum für Gartenkultur geöffnet. Weiterfahrt in die alte Hafen- und Handelsstadt Leer, die zu den größten deutschen Reederei-Standorten zählt. Im späten 14. und frühen 15. Jh. war Leer durch den Häuptling Focko Ukena ein politisches Zentrum Ostfrieslands. Zur Stadt erhoben wurde Leer aber erst 1823. Rundgang durch die historische Altstadt, die als die wertvollste Ostfrieslands gilt, mit ihrem kleinen Gassen, Speicherhäusern und Teekontoren. 365 Gebäude stehen unter Denkmalschutz. Das „Tor Ostfrieslands“ beherbergt neben dem Teemuseum der Bünting-Gruppe auch das Böke-Museum und das Kunsthaus Leer. Sehenswert sind die Lutherkirche und die Große Kirche, Hauptkirche der Ev.-reformierten Landeskirche in Deutschland, aber auch technische Bauwerke wie der Wasserturm, das Ledasperrwerk und die Jann-Berghaus-Brücke, eine der größten Klappbrücken Europas. Rückfahrt nach Aurich. Stopp bei der Klosterruine Ihlow, einer ehemaligen Zisterzienserabtei, deren Gründung auf das Jahr 1228 zurückgeht. 1529 wurde das Kloster im Zuge der Reformation aufgelöst. Bis dahin gehörte Ihlow zu den wichtigsten Klöstern im Nordwesten.
4. Tag: Fahrt nach Emden, der größten Stadt Ostfrieslands. Stopp in Suurhusen bei der Kirche mit dem schiefsten Turm der Welt. Emden ist seit ihrer Gründung als friesischer Handelsort um das Jahr 800 wesentlich durch ihren Seehafen geprägt. Im 16. Jh. gehörte Emden zu den bedeutendsten Stätten der Reformation. Die Taufe von 300 Erwachsenen in einem Vorraum der Großen Kirche durch Melchior Hofmann1530 war der Beginn der Täuferbewegung in Nordwestdeutschland und den Niederlanden. Stadtrundgang im Geburtsort der Komiker Otto Waalkes und Karl Dall. Fahrt nach Fahrt nach Papenburg, der ältesten und längsten Fehnkolonie (Moor) Deutschlands. Besichtigung der weltbekannten Meyer-Werft, deren Überführungen von Kreuzfahrtschiffen jedes Mal eine Vielzahl Besucher anlockt. Anschließend Besuch des Emssperrwerkes bei Gandersum, das zwei Aufgaben hat: Es verbessert den Küstenschutz und ermöglicht das Aufstauen der Ems zur Überführung der großen Kreuzfahrtschiffe der Meyer Werft.
oder 4. Tag: Fahrt nach Bensersiel. Fährüberfahrt auf die ostfriesische Insel Langeoog. Weiterfahrt mit der Inselbahn zum autofreien Nordseeheilbad Langeoog. Inselführung mit Besichtigung der Inselkirche aus dem 19. Jh., die wegen eines modernen Altarbildes für Diskussionsstoff sorgt. Weiter geht es auf den Spuren der Sängerin Lale Andersen, die auf der Insel in ihrem Sonnenhof lebte. Der Rundgang führt durch die inseltypische Vegetation.
5. Tag: Fahrt nach Friesland. Besuch von Schloss Gödens. Das Wasserschloss entstand in seiner jetzigen Form nach einem Brand ab 1671. 75 Jahre später kam Gödens durch Heirat in den Besitz der Familie von Wedel. Das Schloss wurde im holländischen Renaissancestil errichtet. Sehenswert ist die deckenhohe malerische Ausschmückung des Prunksaals mit Darstellungen aus der griechischen Mythologie. Die bis heute bewohnte Burg kann teilweise im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Weiter geht es nach Neustadtgödens, das seit der Gemeindereform 1972 zum Landkreis Friesland gehört. Die Besitzer der Herrlichkeit, Familie von Frydag, warben durch religiöse Toleranz viele Glaubensflüchtlinge in die Planstadt. Das Dorf ist vor allem als Ort religiöser Vielfalt bekannt, beherbergte es doch lange Zeit fünf Religionsgemeinschaften (Mennoniten, Lutheraner, Reformierte, Katholiken und Juden). Sehenswert sind neben den (einstigen) Sakralbauten auch die historischen Wohnhäuser im Ortskern, mit der Waage und dem Landrichterhaus (heute Museum) sowie den beiden Galerieholländern Oberahmer Peldemühle und Wedelfelder Wasserschöpfmühle. Anschließend Fahrt nach Bad Zwischenahn (Twüschenahn), der größten Gemeinde des Ammerlands, am Binnensee Zwischenahner Meer gelegen. Etwa einstündige Bootsfahrt auf dem Zwischenahner Meer (bei Kaffee/Tee und Kuchen) oder Wanderung entlang der 11 km langen Uferlinie oder Besuch der Burg zu Elmendorf, der Rest einer der größten Hügelburgen Nordwestdeutschlands oder Besuch des „Parks der Gärten“. Einkehr im „Spieker Ammerländer Bauernhaus“ zum Abendessen (Aalessen gegen Aufpreis). Danach Fahrt nach Oldenburg (Ollnborg) und Hotelbezug für 2 Nächte.
6. Tag: Teilnahme am Gottesdienst (Sonntag 10 Uhr) oder am Mittagsgebet (Dienstag bis Freitag 12 Uhr) in der St. Lamberti-Kirche, der Hauptkirche der Ev.-luth. Kirche in Oldenburg und dem zugleich höchsten Bauwerk der Stadt. Stadtführung entlang ausgewählter Sehenswürdigkeiten in Oldenburgs Vergangenheit als Residenzstadt. Besichtigung und Führung durch das Oldenburger Schloss. Anschließend Rundgang durch die Innenstadt mit Theater, Lappan und Bergstraße oder Stadtführung mit dem Thema „City Boßeln“. Dabei wird der ur-norddeutsche Sport mit einer Stadtführung verbunden. Exkurs zur Historie und den Spielregeln. Anschließend führt die Boßeltour vorbei an sehenswerten Gebäuden und Denkmälern. Zeit für eine Mittagspause. Danach Führung durch die Ruinen des Zisterzienster-Klosters Hude (Portus Sanctae Mariae), das 1232 aus der Verlegung des Konvents Mariental entstand. Das Kloster avancierte bald zum geistigen, wirtschaftlichen und politischen Zentrum der Region. Die Ruine der dreischiffigen Basilika lässt noch heute die einst imposante Größe der Klosterkirche erkennen.
7. Tag: Ausflug nach Bremerhaven (Bremerhoben), der einzigen deutschen Großstadt an der Nordsee. Mit dem Überseehafengebiet zählt sie zu den größten europäischen Hafenstädten und ist ein wichtiges Exportzentrum Deutschlands. Als Hochschulstadt ist sie ein bedeutender Standort für Wissenschaft und Forschung. Besuch des Klimahauses Bremerhaven 8° Ost, einer einzigartigen Wissens- und Erlebniswelt zu den Themen Klima, Klimawandel und Wetter. Entlang des 8. Längengrades gehen die Besucher auf Weltreise und erleben die Klimazonen der Erde auf spannende und beeindruckende Weise hautnah und durchqueren dabei fünf Kontinente und neun Orte. Anschließend Zeit für eine der anderen Attraktionen, z. B. das Deutsche Schiffahrtsmuseum oder das Mediterraneo.
8. Tag: Fahrt nach Cloppenburg (Cloppenborg) zum Besuch des bekannten Museumsdorfes. Mehr als 50 Gebäude aus dem 16. bis 20. Jh. stehen auf dem rund 15 Hektar großen Gelände, darunter große Hofanlagen, Bauernhöfe, Wohn- und Arbeitsstätten. Das Museumsdorf bietet damit einen Einblick in die Alltags- und Kulturgeschichte des gesamten Nordwestens. Zu den besonderen Attraktionen zählen drei Mühlen, ein Herrenhaus, eine Schule und eine Kirche. Anschließend Fahrt zum Ausgangspunkt der Reise.
Leistungen: Reise im komfortablen Fernreisebus, Übernachtung im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/WC in guten Mittelklassehotels, Halbpension (Frühstück und Abendessen), fachkundige Stadtführungen/Reiseleitung und Eintritte lt. Programm, Teezeremonie, Bootsfahrt Zwischenahner Meer.
Nicht enthalten: Permanente Reiseleitung, Trinkgelder, Fakultativangebote, weitere Eintrittsgelder, Getränke, anfallende Kurtaxe/Bettensteuer, Versicherung sowie persönliche Ausgaben.