10 Tage ARMENIEN - GEORGIEN
Rundreise - vielfältige Landschaft - christliche Kulturen
ÖK ARM-GE-1010
Armenien und Georgien sind in ihrer landschaftlichen, ethnischen und kulturellen Vielfalt immer noch Geheimtipps im Osten Europas. Die beiden Länder zwischen Orient und Okzident, am Schnittpunkt Jahrtausende alter Kulturen gelegen, faszinieren jeden Besucher. Beide Länder sind so verschieden und doch haben sie viele Gemeinsamkeiten. Sie waren Durchgangsländer großer Handelsvölker. Bis in die heutige Zeit haben sich beide ihre Eigenständigkeit und Einzigartigkeit bewahrt. Einmalige wunderschöne Bergwelten mit schneebedeckten Gipfeln des Kaukasus und Ararat. Beeindrucken ebenso wie die reichen religiösen Kulturschätze. Faszinierend sind die einzigartigen uralten christlichen Kirchen und Klöster - viele an der Zahl, jedoch immer einzigartig, die großen Wehrbauten, die Schätze in den Museen, die antiken Höhlenwohnungen und die mittelalterlichen Handschriften. Bei Begegnungen in beiden Ländern gewinnt man einen Einblick in das Leben und den Alltag der Menschen. Man ist als Gast immer gern gesehen. Auch das kulinarische kommt nicht zu kurz bei einer Weinprobe oder in einem landestypischen Restaurant. Als kleine Länder im Spannungsfeld großer Nachbarn müssen Georgien und Armenien eine Balance finden zwischen ihren eigenen Bedürfnissen nach einer unabhängigen Entwicklung und den Interessen der großen Weltmächte.
1. Tag: Flug nach Eriwan der Hauptstadt Armeniens.
2. Tag: Bei Ankunft Empfang durch die deutschsprachige Reiseleitung und Transfer zum Hotel. Zimmerbezug für 4 Nächte. Nach einer Erholungspause und einem Frühstück Stadtrundfahrt Eriwan, eine der ältesten Städte der Welt, auf einer Höhe zwischen 900 und 1 200 m gelegen. Besuch des Matenadaran Museums mit einer einzigartigen Sammlung von alten Handschriften aus dem Bereich der Philosophie, Rechtswissenschaft, Mathematik, Medizin und Geographie. Danach Fahrt in die Sakralstadt Armeniens Etschmiadsin mit Besichtigung der Kreuzkuppelkirche der Hl. Hripsime und der Kirche der Hl. Gajane. Besichtigung der Kathedrale Etschmiadsin, der ersten christlichen Kirche der Welt aus dem 4. Jh. Auf dem Rückweg nach Eriwan Besichtigung der Palastkirchenruinen von Swartnoz. Anschließend Besichtigung der Genozid-Gedenkstätte mit Besuch des Museums. Bummel über den so genannten „Vernissage“, einen der größten Trödelmärkte in Armenien. Rückkehr zum Hotel.
3. Tag: Fahrt zum „architektonischen Kunstschatz Armeniens“, zum Sonnentempel Garni (1. Jh.). Nach der Einführung des Christentums wurde der Tempel zum Sommersitz der armenischen Könige. Weiterfahrt zum prächtigen Höhlenkloster Geghard. Der ungekürzte Name Geghardavank bedeutet „Kloster zur Heiligen Lanze“. Damit ist eine Reliquie gemeint, die der Apostel Thaddäus ins Land gebracht haben soll. Heute wird sie in Etschmiadsin aufbewahrt. In den Felswänden des UNESCOWeltkulturerbes erkennt man die armenische Handwerkskunst der Chatschkar wieder. Kirchenchorkonzert mit geistlicher Musik. Danach Rückfahrt nach Eriwan. Dort Besuch einer Cognac Fabrik mit Erklärung der Herstellung und Möglichkeit zur Verkostung. Rückkehr zum Hotel. Nach dem Abendessen hat man die Möglichkeit zu einem Spaziergang auf dem belebten Platz der Republik mit dem allabendlichen Schauspiel der „tanzenden“ Wasserfontänen, untermalt von klassischer Musik und einer fantastischen Lichtshow - ein Erlebnis!
4. Tag: Fahrt zum Kloster Chor Virap, einem berühmten, geschichtsträchtigen Wallfahrtsort nahe der türkischen Grenze. Schon von weitem erblickt man die auf einer Anhöhe gelegene Klosteranlage und den dahinter imposanten schneebedeckten Berg Ararat, ein wirklich eindrucksvoller Anblick! Besichtigungsrundgang auf den Spuren des armenischen Christentums. Danach Fahrt nach Areni, dem wohl schönsten Dorf des Landes, wo seit Tausenden von Jahren der gleichnamige trockene Wein gekeltert wird. Besuch eines Weinkellers zum Degustieren von armenischen Weinen mit Weinprobe. Weiterfahrt zum Kloster Norawank, einem der herrlichen mittelalterlichen Kulturdenkmäler Armeniens. Das Kloster mit seinen rötlich schimmernden Steinwänden steht in einer malerischen Umgebung. Anschließend weiter über den Selim Pass nach Sewan. Unterwegs Besichtigung der Selimer Karawanserei (2 410 m hoch). Laut der Inschriften wurde diese Karawanserei im Jahre 1 332 von dem Fürsten Tschesar Orbeljan errichtet. Danach weiter zum Hotel am Sewansee, die „Blaue Perle“ Armeniens. Auf einer Höhe von fast 2000 m gelegen ist er einer der höchstgelegenen Seen der Erde. Zimmerbezug für 1 Nacht im Hotel mit Blick auf den See und die umliegenden Berge.
5. Tag: Besichtigung des Klosters Sevanavank, das idyllisch auf einer Halbinsel am Ufer des Sees liegt und auf eine bewegte Geschichte zurückblickt. Anschließend Fahrt nach Dilijan. Spaziergang durch die historische Altstadt mit Möglichkeit einer Kaffeepause im Old Dilijan Complex. Weiterfahrt über Molokanen- Dörfer nach Georgien. Unterwegs Möglichkeit zu einer Begegnung, z. B. im Dorf Lermontovo, wo Angehörige der christlichen Minderheit der Molokanen leben. Möglichkeit zu einem Gespräch über die Lebensgewohnheiten und Traditionen der Molokanen (inkl. Tee, Gebäck 5 EUR pro Person). Bei Grenzübertritt Abschied vom armenischen Guide und Empfang durch den georgischen Guide. Transfer zum Hotel in Tiflis. Zimmerbezug für 4 Nächte.
6. Tag: Tiflis, die Hauptstadt Georgiens hat eine lange und faszinierende Geschichte. Gegründet vom georgischen König Wachtang Gorgasali im 5. Jh. n. Chr. wurde wurde Tiflis im 11. - 12. Jh. ein wichtiges politisches, ökonomisches und kulturelles Zentrum des Kaukasus und des Mittleren Ostens. Besichtigung der Metechi-Kirche. Da die Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt Georgiens größtenteils fußläufig beieinan- der liegen, anschließend Spaziergang vorbei an den Schwefelbädern und der Synagoge zur Sioni Kathedrale aus dem 6. Jh., in der das Weinrebenkreuz der Hl. Nino aufbewahrt wird. Von da aus geht es weiter zur Antschischati Basilika aus dem 6. Jh., der älteste Sakralbau der Stadt. Möglichkeit zu einer Pause im berühmten Bäderviertel mit der Gelegenheit, eine der bekanntesten Spezialitäten des Landes kennenzulernen, das mit Käse gefüllte köstliche Blätterteiggebäck „Chatschapuri“. Danach Bummel über den Rustaveli-Boulevard. Rückkehr zum Hotel.
7. Tag: Besuch des Historischen Museums mit einer einzigartigen Sammlung von Goldschmiedekunst, welche die Legende des Goldenen Vlieses begreifbar macht. Danach Fahrt über die berühmte Heerstraße zur altehrwürdigen Stadt Mzcheta, die ehemalige Hauptstadt des Landes. Vor den Toren der Stadt liegt hoch über dem Tal die Dschwari-Kirche aus dem 6. Jh. Von hier aus hat man ein herrliches Panorama über die Stadt, den Fluss und die umliegenden Berge. Besuch der Swetizchoveli Kathedrale aus dem 11. Jh., in der sich der Überlieferung nach der Leibrock Christi befinden soll. Beide Kirchen gehören zum Weltkulturerbe und sind ein Highlight. Weiterfahrt nach Gori, der Geburtsstadt Josef Stalins, mit Stopp am Geburtshaus des sowjetischen Diktators (Außenbesichtigung). Anschließend zur Höhlenstadt Uplisziche. Beim Besichtigungsrundgang kann man auch heute noch die Stadtstruktur mit ihren Straßen, dem Theater und den Palästen erkennen; eine riesige Anlage mit interessanten und bizarren Gesteinsformationen, begehbaren Grotten und Ausblicken ins Tal. Besichtigung des großen Saals für Opferrituale sowie der Kirche der Gottesmutter aus dem 9. Jh. Rückfahrt zum Hotel nach Tiflis.
8. Tag: Frühe Abfahrt nach Ost-Georgien in die Region Kachetien mit einer fast 4 000 Jahre alten Weinbautradition. Besichtigung der kleinen Stadt Signagi, die „Stadt der Liebe“, welche terrassenförmig am Hang über dem Alasani-Tal liegt mit fantastischem Panoramablick. Weinprobe im Weinkeller „Chareba“ mit Informationen über traditionell georgische und europäische Weinherstellungsverfahren. Danach Besuch des Gremi Architekturkomplexes und des Museums von Alexander Chavchavadze in Tsinandali, das Fürstenhaus aus dem 19. Jh., welches in einer herrlichen Gartenanlage befindet mit seltenen Baumarten wie Regenschirmkiefern, Zedern, Magnolien und Linden, sowie Bambus und Palmen. Auch ein Rosengarten und ein Gartenlabyrint gehören dazu. Durch eine Zypressenalle gelangt man zum Haus mit dem Museum. Anschließend Besuch des Alaverdi Klosters aus dem 4. Jh., eine der bekanntesten Kirchen Georgiens. Besonders eindrucksvoll wirkt sie mit dem Hintergrund der schneebedeckten Berge (bis 3 500 m) des großen Kaukasus. Rückfahrt zum Hotel nach Tiflis.
9. Tag: Fahrt zurück nach Armenien. Grenzübertritt, Abschied vom georgischen Guide und Empfang durch den armenischen Guide. Fahrt zum Haghpat-Kloster im gleichnamigen Dorf, eines der bedeutendsten Zeugnisse mittelalterlicher armenischer Architektur. Besichtigungsrundgang. Zu den Klosteranlagen gehören kleine Kirchen und Kapellen, Glockentürme, vier Vorhallen, Gruften, die Klosterakademie, Bibliotheken, Refektorien, Galerien, Brücken und andere Gebäude. Anschließend Besuch des Klosters Akhtala, das aus drei Kirchen besteht. Besonders bemerkenswert sind die Fresken in der Hauptkirche. Weiterfahrt nach Eriwan zum Hotelbezug für 1 Nacht.
10. Tag: Transfer zum Flughafen Eriwan. Verabschiedung und Rückflug.
Weitere fakultative Angebote:
- 2. oder 3. Tag: Besuch in der Duduk-Werkstatt bei Meister Karen. Infos über das tradtionelle Blasmusikinstrument aus Aprikosenbaumholz mit Musik, Tee und Kuchen. (5 EUR pro Person)
- Gespräch mit Priestern unterwegs - nur kurzfristig zu planen
- 3. Tag in Garni das Lavasch-Backen, ein traditionelles Fladenbrot, das im Erdofen gebacken wird. Gemütliche Kaffeepause im Garten des Bauernhofes mit probieren des frisch gebackenen Brotes mit Kräutern und Käse (20 EUR pro Person)
- 7. Tag: Besuch des Stalinmuseums in Gori (5 EUR pro Person)
- 5. Tag: Bootsfahrt auf dem Sewansee insgesamt 70 EUR
Leistungen: Flug; Flugsicherheits-, Flughafen- und Passagiergebühren; Übernachtung im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/WC in landesüblichen Mittelklassehotels; Halbpension (Frühstück und Abendessen); deutschsprachige, fachkundige Reiseleitung; Transfers und Eintrittsgelder lt. Programm; Kirchenchorkonzert im Geghard-Kloster am 3. Tag; Besuch einer Cognac Fabrik am 3. Tag; Weinprobe am 4. Tag (Armenien) und am 8. Tag (Georgien); Rundreise im modernen, klimatisierten Bus; eine Flasche Wasser pro Person/ pro Tag; ökologische Luftfahrtsteuer.
Nicht enthalten: Trinkgelder, Getränke, Versicherung, Fakultativangebote, Kofferträger, weitere Mahlzeiten, Erhöhung der Kerosinzuschläge der Fluggesellschaften nach Angebotserstellung sowie persönliche Ausgaben.