10 Tage ZYPERN - die Insel der Götter
orthodoxe Ostern, Kultur und Wandern
ÖK CY-61210
Zypern, die drittgrößte Mittelmeerinsel, ist ein lohnenswertes Reiseziel. Die Insel beeindruckt mit ihrer landschaftlichen und kulturellen Vielfalt und ist schon seit Jahrtausenden eine Kulturbrücke zwischen Orient und Okzident. Auf Schritt und Tritt begegnet man auf Zypern nicht nur der griechischen Mythologie, sondern Spuren einer geschichtsträchtigen Vergangenheit, mediterraner Kultur, osmanischer Präsenz und dem Flair des Orients. Herrlich gelegene alte Klöster mit guterhaltenen mittelalterlichen Fresken und Ikonen beeindrucken jeden Reisenden sowie die alten Scheunenkirchen (Weltkulturerbe), Moscheen und Karawansereien und bemerkenswerte Ruinenstätten. Lohnenswert sind Wanderungen durch die schöne Natur auf malerischen Pfaden durch Wälder und schattigen Pinienwäldern oder entlang der biszzaren Steilküsten, weißen Strände mit türkisklaren Wasser. Das Osterfest ist traditionell der bedeutendste Feiertag des Jahres. Mehr noch als Weihnachten und Silvester wird die Auferstehung gefeiert mit prachtvollen Zeremonien in- und ausserhalb der Kirchen. Höhepunkt dabei ist das traditionelle und beliebte Osterlamm-Essen.
1. Tag: Flug nach Larnaca. Empfang durch die örtliche Reiseleitung und Zimmerbezug für 6 Nächte in Limassol.
2. Tag: (Karfreitag) Besuch der Ausgrabungsstätte von Chirokitia, die älteste Siedlung der Weltgeschichte. Die Ausgrabungen brachten eine der wichtigsten Steinzeitkulturen des Mittelmeerraumes ans Licht. Hier befindet sich auch eine Kirche (nach italienischem Vorbild gebaut), von deren Standort aus sich ein wunderschöner Blick aufs Meer und den Leuchtturm am Kap Kiton ergibt. Weiter zur St. Lazarus Kirche aus dem 10. Jh. mit der schönsten Ikonostase der Insel. Anschließend Fahrt nach Kiti mit Besuch der Angeloktisti Kirche mit den ältesten und einzigartigen Wandmosaiken der Insel aus dem 6. Jh. Weiterfahrt zu dem idyllischen Bergdorf Lefkara, welches in der ganzen Welt berühmt ist wegen der begehrten “Lefkaritika”, der Flachstich- und Hohlsaumstickereien, die seit der venezianischen Zeit dort gefertigt werden. Fakultativ: Nach dem Abendessen Teilnahme am Gottesdienst und miterleben der Karfreitags-Prozession (20:00 - 21:00 Uhr).
3. Tag: Ausflug nach Nordzypern. Fahrt über den Checkpoint Nicosia nach Kyrenia. Besichtigung der Festung, das Wahrzeichen der Stadt, der größte erhaltene Wehrbau Zyperns und Besuch des Schiffswrackmuseums in der Burg. Anschließend zum Kloster Bellapais mit Besuch der gleichnamigen Abtei, die weit sichtbar über der Küstenebene thront und zu den schönsten Bauwerken der Levante gehört. Prämonstratenser-Mönche errichteten das Kloster im 14. Jh., eine Schule und ein Ort der Wissenschaft, wo Söhne des Adels ihre Ausbildung erhielten. Die Abtei besaß eine Bibliothek, Refektorium und Kapitalsaal. Anschließend Wanderung durch schöne Umgebung zur Kreuzritterburg St. Hilarion aus byzantinisch-fränkischer Zeit mit großartigem Blick auf die Nordküste. Fakultativ: Nach dem Abendessen Teilnahme am Gottesdienst - Auferstehungsfeier und miterleben der Karsamstags-Prossezion (23:00 - 00:30 Uhr ).
4. Tag: (Ostersonntag) Fahrt durch die herrliche Berglandschaft des Troodesgebirges zur Besichtigung des unter Denkmalschutz stehenden Luftkurortes Kakopetria. Besichtigung der berühmten byzantinischen Kirche Phorviotissa (Panagia tis Asinou) mit besten Beispielen byzantinischer Wandmalereien auf der Insel. Die Kirche stammt aus dem frühen 12. Jh. und die Wandbilder aus dem 12. bis zum 17. Jh. Anschließend kleine Wanderung ab Agios Theodoros mit herrlichen Ausblicken auf die Bucht von Morphou nach Nikitari. Falls zeitlich möglich, noch Besichtigung der Kirche Panagia tou Araka, welche sich ausserhalb des Dorfes von Lagoudera befindet. Unterwegs Teilnahme am Ostergottesdienst und typisches Oster-Lammessen.
5. Tag: Ganztägiger Ausflug ins Troodosgebirge/Kykko-Kloster. Das wichtigste Kloster Zyperns im Troodosgebirge, dem grünen Herzen der Insel, wird nach einer Fahrt durch kleine Bergdörfer und wildromantischer Landschaft erreicht und besichtigt. Das Kykko-Kloster liegt in der westlichen Region der Insel auf einer Höhe von 1 200 m und ist eines der bekanntesten Klöster und Wallfahrtsorte der Insel. Die eindrucksvolle Ikonostase beinhaltet impressive Heiligenbilder, darunter die von Apostel Lukas gemalte Ikone der Jungfrau Maria, der das Kloster geweiht ist. Weiterfahrt nach Pedhoulas zum Besuch der Kirche des Erzengels Michael. Weiter durch malerische Weinberge zum schönsten und bekanntesten Dorf in der „Krasochoria”, Omodos. Besichtigung der alten Weinpresse und des Klosters zum heiligen Kreuze oder Möglichkeit zum Probieren eines zypriotischen Kaffees auf dem Dorfplatz in einem Kafeneion.
6. Tag: Ganztägiger Ausflug nach Nicosia, die Hauptstadt Zyperns seit dem 11. Jh. Besuch des Nationalmuseums und Fahrt vorbei an den venezianischen Mauern aus dem 16. Jh. Weiter geht es zur griechisch-orthodoxen St. Johannes Kathedrale mit gut erhaltenen Wandmalereien. Einige Schritte entfernt befindet sich das Kulturzentrum der Makarios Stiftung mit dem byzantinischen Ikonen Museum mit der Sammlung der besten Ikonen aus dem 8. bis 18. Jh. Anschließend Gelegenheit zu einem Bummel durch die engen Gassen des Stadtviertels „Laiki Geitonia”. Zu Fuß über den Ledra Check-Point in den Nordteil. Besichtigung der große Karawanserei (Büyük Han), der gotische Sophienkirche, die zweite Krönungskirche des Königreichs Zyperns (heute Selimiye-Moschee) und Bummel durch den Bazar.
7. Tag: Besuch der archäologischen Stätte Kourion, ein bedeutendes Stadtkönigreich, welches zu den eindrucksvollsten archäologischen Fundstätten Zyperns zählt. Besuch von Petra tou Romiou und nach Yeroskipos, dem „heiligen Garten“ der Liebesgöttin Aphrodite. Bei Petra tu Romiu soll der sagenhafte Geburtsort der Aphrodite sein. Der Name des Ortes Jeroskipu (heiliger Garten) weist auf den heiligen Hain hin, durch den der antike Prozessionsweg vom Hafen von Nea Paphos zum Heiligtum der Aphrodite in Kuklia führte. Anschließend Besichtigung der fünfkuppeligen Kirche Ayia Paraskevi aus dem 11. Jh. mit Wandmalereien der Auferstehung Lazarus, des Einzugs in Jerusalem sowie des letzten Abendmahls. Weiterfahrt nach Paphos, dem einstigen Zentrum der Kultur und Zivilisation, die Welt der Mosaike, ein Bilderbuch der griechischen Mythologie. Hotelbezug für 3 Nächte in Paphos.
8. Tag: Besuch des Klosters Ayios Neophytos, das im 12. Jh. von dem Eremiten und Schriftsteller Neophytos gegründet wurde. Die Kirche besitzt sehr schöne Fresken aus dem 16. Jh. sowie 3 Zellen, die von dem Einsiedler mit eigener Hand aus dem steilen Felsen gehauen wurden: 1 kleine Kapelle, 1 Heiligtum und das private Gemach des Neophytos, wo sich auch sein Grab befindet. Danach Wanderung (ca. 2 Std.) durch das Dorf Panayia (Geburtsort des ersten Präsidenten Zyperns) bis zum Kloster Chrysorroyiatissa aus dem 12. Jh. (wer nicht wandern möchte, kann auch mit dem begleitenden Bus fahren). Das Kloster überrascht durch sein bescheidenes Anwesen, und dennoch versteckt sich hier mehr als ein Schatz. Es liegt in den westlichen Troodosausläufern in einer Höhe von 850 m und ist für seinen wunderschönen Innenhof bekannt. Die Mönche des Klosters kultivieren und keltern einen hervorragenden Wein, welcher auch probiert werden kann. Anschließend gibt es die Möglichkeit zu einer Wanderung durch das unberührte Naturschutzgebiet Aktamas oder fakultativ: Bootsfahrt und Baden.
9. Tag: Rundgang im Hause des Dionysos und Besichtigung der Königsgräber, der Nekropole aus der hellenistischen Zeit und der Häuser Aeon und Theseus mit herrlichen Fußbodenmosaiken. Anschließend Besichtigung der Kirche Agia Kyriaki Crysopolitissa, welche über die Überreste einer frühchristlicher Basilika gebaut wurde und mit der im Kirchenhof zwischen den Überresten einer älteren mittelalterlichen Kirche liegenden Paulus Säule, wo der Legende nach der Heilige Paul angebunden und mit “39 Peitschenhieben” für die Verkündigung des Evangelium bestraft wurde. Anschließend Fahrt zum Kap Drepanum. Wanderung (ca. 2,5 Std.) durch die berühmte Avakas Schlucht, ein Meisterwerk der Natur mit großartigen Aussichtspunkten sowie einer Fülle an lokaler Flora und Fauna, einschließlich der gefährdeten Centauria akamantis - eine einheimische Pflanze, die nur in dieser Schlucht gedeiht. Die Felswände recken sich mehr als 30 m in die Höhe und berühren sich streckenweise fast.
10. Tag: Transfer zum Flughafen Larnaca. Unterwegs Zeit für eine Kaffeepause. Am Flughafen Empfang durch einen Repräsentanten, der beim Check In behilflich ist. Rückflug.