10 Tage TÜRKEI - Schwarzmeerküste
- Spuren der Hethiter - Istanbul
Rundreise
ÖK 3-2410
Die türkische Schwarzmeerregion bildet die nördliche Grenze der Türkei und ist eine noch weitgehend unbekannte Region. Das maritime Klima sorgt das ganze Jahr für ausgewogene Temperaturen. Die Landschaft ist geprägt von Haselnuss- und Teeplantagen, die bei diesem Klima besonders gut gedeihen. In dieser Region scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Die Menschen leben dort von der Landwirtschaft, dem Handwerk und dem Handel. Unberührte Natur, malerische kleine Orte mit orientalischem Leben und herrliche Landschaften mit üppiger Vegetation begeistern jeden Besucher. In Ankara, der zweitgrößten Stadt und Hauptstadt der Türkei, ist der Besuch des Hethitermuseums ein Muss. Beim Besuch von Hattuscha wird angesichts der beeindruckenden Ruinen deutlich, dass dieses ein Machtzentrum einer entwickelten Hochkultur war. Iznik (Nicäa) hat eine besondere Bedeutung durch die ökumenischen Konzile erhalten. Außerdem ist die Stadt berühmt für die Keramikfliesenmalerei. Istanbul, eine faszinierende Stadt zwischen Orient und Okzident, war die Hauptstadt verschiedener Weltreiche, wie des römischen, byzantinischen und osmanischen Reiches. Als einzige Metropole liegt Istanbul auf zwei Kontinenten, ein Teil in Europa, der andere in Asien, und geteilt wird sie durch den Bosporus und das Marmarameer. Das Stadtbild ist geprägt von herrlichen Bauwerken wie dem Wunderwerk religiöser Architektur, der Hagia Sophia, der beeindruckenden „Blauen Moschee“ mit ihren sechs Minaretten, dem Topkapi Palast der osmanischen Sultane und herrlichen Klöstern mit wunderschönen Mosaiken und Fresken.
1. Tag: Flug nach Trabzon. Empfang durch die örtliche Reiseleitung. Hotelbezug für 2 Nächte in Trabzon.
2. Tag: In Trabzon, dem antiken Trapezunt und Hauptstadt des Pontischen Reiches, Besichtigung der grandiosen Stadtmauer und der byzantinischen Hagia Sophia aus dem 13. Jh. Danach Fahrt nach Macka und durch das bewaldete Altindere-Tal zum Kloster Sümela, welches an einer steilen Felswand klebt. Wanderung hinauf zu den Ruinen des mit Fresken verzierten Klosters. Rückkehr nach Trabzon zum Hotel.
(70 km)
3. Tag: Fahrt nach Amasya, Heimatstadt des berühmten antiken Geographen Strabon und bekannt durch die Felsengräber der pontischen Könige, mit zahlreichen Moscheen und Medresen und den noch gut erhaltenen osmanischen Holzhäusern entlang des Yesilirmak Flusses. Spaziergang durch die Stadt, welche einem Freilichtmuseum ähnelt. Besichtigung der Sultan-Bayezit-Moschee aus dem 15. Jh. Übernachtung in Amasya. (430 km)
4. Tag: Fahrt nach Corum und Besichtigung des Hethiter Museums. Weiterfahrt nach Alacahöyük. Besichtigung der Ruinen mit den einzigartigen frühbronzezeitlichen dreizehn Königsgräbern. Die reichen Grabbeigaben zeugen vom Rang der Siedlung während der frühen Bronzezeit. Vor allem die Tierstandarten aus Bronze sind Meisterleistungen früher Kunsthandwerker. Anschließend weiter nach Hattuscha, der ehemaligen Hauptstadt der Hethiter, welche im 2. Jh. v. Chr. den Rang einer Großmacht erreichte. Besichtigung des großen Tempels, der Stadttore, der unterirdischen Poterne und des Freilufttempels von Yazilikaya. Übernachtung in Bogazkale - einfaches Hotel.
(180 km)
5. Tag: Fahrt nach Ankara, Hauptstadt und zweitgrößte Stadt der Türkei. Stadtrundfahrt und Besichtigung des Museums für anatolische Zivilisationen, eines der bedeutendsten archäologischen Museen der Türkei mit großartigen Fundstücken, darunter auch viele Tontafeln mit hethitischer Keilschrift, die zum UNESCO Weltdokumentenerbe gehören. Danach Besichtigung der Zitadelle und des Augustus Tempels. Zum Abschluss des Tages Besuch des Mausoleums des türkischen Staatsgründers Mustafa Kemal Atatürk, ein wichtiges Symbol der Stadt. Übernachtung in Ankara.
(200 km)
6. Tag: Frühe Abfahrt nach Istanbul, die größte Stadt der Türkei auf zwei Kontinenten. Nach Ankunft Besichtigung des Hippodroms, des ca. 25 m hohen ägyptischen Obelisken (unter Thutmosis III. im Tempel von Karnak aufgestellt und von Kaiser Theodosius I. nach Istanbul gebracht) und des von Kaiser Wilhelm II. gestifteten Deutschen Brunnens. Nirgendwo befinden sich so viele Kunstschätze aus verschiedenen Jahrtausenden auf so engem Raum wie hier. Unweit davon steht das Prachtwerk der osmanischen Sakralarchitektur, die Sultan-Ahmed-Moschee, aufgrund ihrer blauen Fliesen auch als die Blaue Moschee bekannt. Dieses historische Bauwerk wurde 1616 erbaut, byzantinisch klassizistisch, die einzige Moschee in Istanbul mit sechs Minaretten. Besuch der Kleinen Hagia Sophia, eines der wichtigsten frühbyzantinischen Bauwerke Istanbuls. Als Kirche war sie den Heiligen Sergios und Bacchos geweiht und ist Teil des Sergios - und Bacchos Klosters. Hotelbezug in Istanbul für 4 Nächte. Abendessen außerhalb des Hotels in einem schönen Restaurant.
(450 km)
7. Tag: Feier eines Gottesdienstes mit der deutschsprachigen katholischen Gemeinde und anschließender Begegnung. Besuch des Topkapi Palastes, von wo aus die Osmanen ihr gewaltiges Weltreich regierten. Unvorstellbare Schätze verbergen sich in den Bereichen dieser einzigartigen Palastanlage (Schatzkammer fakultativ). Weiter zur Hagia Sophia, die byzantinische Basilika der „Heiligen Weisheit“, deren Bau unter Kaiser Konstantin begonnen und unter Kaiser Justinian I. als architektonische Meisterleistung beendet wurde. Besuch der Yerebatan-Zisterne, einem Wasserspeicher mit 9 m hohen korinthischen Säulen, die die Decke tragen. Danach Besuch der orthodoxen Patriarchatskirche. Abendessen außerhalb des Hotels.
8. Tag: Fahrt nach Iznik, dem antiken Nicäa, Ort des ersten ökumenischen Konzils der Christenheit. Rückkehr nach Istanbul über die Hängebrücke von Europa nach Asien mit schönem Blick auf den Bosporus und auf die ganze Stadt. Einen Eindruck der Stadt erhält man bei einer Fahrt mit dem Schiff auf dem Bosporus, vorbei an traditionellen hölzernen Sommerhäusern und hochherrschaftlichen Villen und Palästen. Anschließend Besuch des berühmten Großen Bazars, einem Stadtviertel von elf Toren umgeben und mit unzähligen Geschäften, verwinkelten Gassen und Händlern, die ihre Ware unermüdlich anbieten, zum Tee einladen und feilschen. Abschiedsabendessen außerhalb des Hotels in einem Restaurant am Marmarameer.
9. Tag: Besichtigung des Dolmabahçe-Palastes, ein Juwel im Herzen Istanbuls. Der Palast wurde im 19. Jh. vom osmanischen Sultan Abdulmecid erbaut und hat türkische sowie französische Einflüsse. Die Vorliebe für Feinheiten und Luxus dieser Epoche ist über all klar zu erkennen. Anschließend Besuch der Chora Kirche mit wunderschönen spätbyzantinischen Mosaiken und Fresken. Besichtigung der Pammakaristos Kirche, heute Fethiye Camii genannt, eine der berühmtesten byzantinischen Kirchen in Konstantinopel. Die Seitenkapelle besitzt nach der Hagia Sophia und der Chora-Kiche die meisten Mosaiken in Istanbul. Danach zum Pantokrator Kloster, heute die Zeyrek-Moschee, welche aus einem Gebäudekomplex dreier verbundener ehemaliger orthodoxer Kirchen besteht. Abendessen außerhalb des Hotels.
10. Tag: Besuch des Panagia Pege (Fischkloster), auch als Jungfrau Maria Kirche bekannt. Transfer zum Flughafen Istanbul und Rückflug.