13 Tage Spanien - Pilger- und Kulturreise
El Camino de Santiago - der spanische Jakobsweg
ÖK E-11013
"Unterwegs sein" auf dem Jakobsweg ist etwas ganz Besonderes. Einzigartig ist die Mischung aus Naturerlebnissen, dem Besuch der historischen Kunst- und Baudenkmäler, der Begegnung mit der Bevölkerung und - vielleicht auch mit sich selbst. Auf der Reise entdeckt man die Höhepunkte des Jakobsweges, man bewundert römische, romanische, barocke und islamische Kunst und genießt herrliche Naturlandschaften. Kleinere Wanderungen, ohne größeren Anspruch an die Kondition, lockern einzelne Tagesetappen auf.
1. Tag: Ankunft in Bilbao und Transfer zum Hotel. Seitdem 1997 die New Yorker Guggenheim Stiftung in Bilbao Frank O. Gehrys spektakuläre Museum eröffnet hat, wird der Stadt an der Biskaya von der kunstverständigen Weltöffentlichkeit ein überaus lebhaftes Interesse entgegengebracht. Vormals eines der großen Zentren der nordspanischen Schwerindustrie, sucht Bilbao heute den Strukturwandel und setzt ganz bewusst auf Dienstleistung und Kultur. Hotelbezug für 1 Nacht in Bilbao.
2. Tag: Morgens Besichtigung des Guggenheim-Museums. Es wird eine repräsentative Auswahl der über zweihundert Exponate umfassenden Sammlung aus klassischer Moderne und Gegenwartskunst vorgestellt und erklärt. Ein Rundgang um dieses eindrucksvolle Gebäude von Stararchitekt Frank O. Gehry bringt Ihnen die Form eines auslaufenden Schiffes näher. Anschließend Weiterfahrt nach Burgos über Laguardia. Besuch einer Weinkellerei und der Kirche Santa Maria Laguardia. Hotelbezug für 2 Nächte in Burgos.
3. Tag: Stadtbesichtigung in Burgos. Zu Fuß durch das Stadttor Arco de Santa María in die Altstadt. Besichtigung der Kathedrale Burgos, das allüberragende Bauwerk, mit ihrer mächtigen, gotischen Fassade. Anschließend Besuch der Kartause Miraflores außerhalb der Stadt gelegen. In der gotischen Klosterkirche Besichtigung des herrlichen Alabaster-Sarkophag der Eltern Isabelas der Katholischen inmitten des Altarraumes. Am Nachmittag Fahrt über Covarrubias und Silos zurück nach Burgos zum Hotel.
4. Tag: Fahrt von Burgos nach León über die umliegenden Dörfer, die Teil des Jakobsweges sind. Hotelbezug für 1 Nacht.
5. Tag: Stadtbesichtigung León. Besichtigung der prächtigen Kathedrale Leon und dem alten römischen Viertel. Anschließend Fahrt über Astorga und Rabanal de Camino nach Ponferrada. Besuch einer Weinkellerei mit Weinprobe. Hotelbezug für 1 Nacht in Ponferrada.
6. Tag: Fahrt über Villafranca, O Cebreiro und Samos nach Sarria. Besichtigung des Klosters Samos, das im 6. Jh. erbaut wurde und heute ein geistliches Zentrum ist. Im Laufe seiner Geschichte fiel das Kloster Samos mehreren Bränden und Plünderungen zum Opfer. Zu Beginn des 19. Jh. ließ sich hier der Benediktinerorden nieder. Die Fassade der Kirche stammt aus dem 17. Jh. und ist unvollendet. Von besonderem kunsthistorischem Interesse im Kloster von Samos ist der klassizistische Kreuzgang von Feijoo, wie auch ein Standbild dieser aufgeklärten Persönlichkeit. Des Weiteren ist im Inneren des Klosters die Tür einer alten romanischen Kirche erhalten, die im 17. Jh. zerstört worden ist. Hotelbezug für 1 Nacht in Sarria (Gruppe mit Kulturprogramm 2 Nächte).
Am 7. Reisetag Trennung der Gruppe bis zum 10. Reisetag.
Gruppe mit Pilger- / Wanderprogramm 07. - 10. Tag:
7. Tag: Wanderung von Sarria nach Portomarín (ca. 22 km) mit Begleitauto. Hotelbezug für 1 Nacht in Portomarín.
8. Tag: Wanderung von Portomarín nach Palas de Rei (ca. 24 km) mit Begleitauto. Übernachtung im Complejo de Cabañas Palas de Rei.
9. Tag: Wanderung von Palas de Rei nach Melide (ca. 15 km) mit Begleitauto. Fahrt nach Arúa und Hotelbezug für 2 Nächte.
10. Tag: Weiterfahrt nach Lavacolla. Treffen mit der Kulturprogrammgruppe und gemeinsame Wanderung bis Santiago de Compostela (ca. 10 km). Hotelbezug für 3 Nächte in Santiago.
Gruppe mit Kulturprogramm 7. - 10. Tag:
7. Tag: Ganztägiger Ausflug nach Lugo. Stadtrundgang und Besichtigung der Stadtmauern und der Kathedrale Lugo. Innerhalb der Stadtmauern befinden sich großräumige Plätze und Grünanlagen, wo Gebäude wie die Kathedrale, der Bischofspalast oder das Rathaus bestaunt werden können. Der Altstadtkern beherbergt auch einige der besten Restaurants Galiziens. Rückkehr zum Hotel in Sarria.
8. Tag: Fahrt nach Ribeira Sacra, einer Gegend im Landesinneren von Galizien mit eindrucksvollen Naturschauplätzen wie dem Canyon des Sil, dem Wahrzeichen der Region, sowie vielen kunsthistorischen Schätzen und zahlreichen mittelalterlichen Klöstern, an denen man die wichtige Rolle dieser Region im Mittelalter ablesen kann. Besuch des Klosters Santa Cristina und der Burg Castro Caldelas. Anschließend Besichtigung einer Weinkellerei und Fahrt mit dem Katamaran. Weiterfahrt nach Ourense und Hotelbezug für 1 Nacht.
9. Tag: Stadtbesichtigung Ourense, deren traditionelle Verbindung zum Fluss Miño an der heute noch erhaltenen Römerbrücke zu erkennen ist. Die Altstadt birgt einige der bedeutendsten Denkmäler Ourenses, insbesondere die Kathedrale (Besichtigung). Weiterfahrt über Baiona, Vigo und Pontevedra nach Santiago und Hotelbezug für 4 Nächte.
10. Tag: Transfer nach Lavacolla. Treffen mit der Pilger- / Wandergruppe und gemeinsame Wanderung nach Santiago (ca. 10 km). In Santiago de Compostela. Besichtigungsrundgang durch die Altstadt mit ihren alten Bauten und den mittelalterlichen Straßen mit Bogengängen, in denen sich Restaurants und allerlei Souvenirgeschäfte aneinander reihen, eine unnachahmliche Atmosphäre. Das Hauptaugenmerk gehört der Kathedrale, die mächtig zwischen den Plätzen Plaza de las Platerías, Plaza de Quintana und Plaza del Obradoiro aufragt.
11. Tag (ohne Bus): Halbtägige Stadtbesichtigung in Santiago de Compostela mit Besichtigung der Kathedrale. Der Besuch der romanischen Kathedrale mit dem Pórtico de la Gloria und dem Grabmal des heiligen Jakobus in der Krypta zählt sicher zu den Höhepunkten der Reise. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Abendessen ausserhalb des Hotels in einem lokalen Restaurant.
12. Tag: Ganztägiger Ausflug nach Fisterra (Kap und Dorf), das bei vielen Jakobspilgern als das tatsächliche Ende des Jakobswegs gilt. Auf dem Kap befindet sich ein Leuchtturm für die Schifffahrt. Die Küste war Mitte des 18. und Anfang des 19. Jh. Schauplatz von insgesamt drei Seeschlachten. Am Nachmittag Rückfahrt nach Santiago. Abendessen ausserhalb des Hotels in lokalem Restaurant.
13. Tag: Zeit zur freien Verfügung bis zum Transfer zum Flughafen Santiago und Rückflug nach Deutschland.
Programmänderungen aus technischen Gründen möglich!
Weitere Besonderheiten (Preise / Kosten dafür auf Anfrage):
Eine Messe zelebrieren oder konzelebrieren
Priester, die Santiago de Compostela besuchen, können beantragen, die Pilgermesse zu konzelebrieren oder für die ihn begleitende Gruppe eine eigene Eucharistie in einer der Kapellen der Kathedrale zu feiern. In beiden Fällen besorgt die Sakristei dem Priester das Gewand und die liturgischen Gegenstände.
An der Anrufung des Apostels mitwirken
Die Gruppen (Gemeinden, Bruderschaften, Laienbruderschaften, Freunde des Jakobswegs, etc.), die mit einem religiösen Hintergrund nach Santiago de Compostela pilgern, können beantragen, während der Pilgermesse im Gruß oder in der Anrufung des Apostels erwähnt zu werden. Sie können auch an der Eucharistie durch Lesungen mitwirken.
Der Botafumeiro - Santiago de Compostela
Der Botafumeiro ist ein enormer Weihrauchkessel, der seit dem Mittelalter als Reinigungsinstrument eingesetzt wird. Diese Zeremonie wird seit dem 12. Jh. zu Ehren des heiligen Jakobus durchgeführt. Um den Botafumeiro in Bewegung zu bringen, sind acht Mönche erforderlich, die sogenannten 'Tiraboleiros', die ihn gefüllt mit Weihrauch und Kohle aus der Dombibliothek herbeibringen. Nach seiner Befestigung mit drei dicken Knoten an dem Seil, das vor dem Hochaltar herabhängt, pumpen ihn die "Tiraboleiros" nach oben, wobei sie jeweils mit Kraft und Präzision ziehen, wenn er sich an der tiefsten Stelle seiner Pendelbewegung befindet. Auf diese Weise erreicht der Botafumeiro eine Geschwindigkeit von 68 km/h und bildet, am höchsten Punkt angekommen, einen Winkel von 82 Grad zur Senkrechten, wobei er einen 65 m breiten Bogen längs des Querhauses beschreibt. Nebenbei ertönt die Apostelhymne. Im 15. Jh. trug König Ludwig XI. von Frankreich die Kosten für die Herstellung eines Weihrauchkessels aus Silber, der jedoch im Jahre 1809 von den napoleonischen Truppen entwendet wurde, die im Kreuzgang der Kathedrale lagerten. Heute existieren zwei Weihrauchkessel, der älteste stammt aus dem Jahre 1851 und wurde von dem Goldschmied José Losada geschaffen. Er besteht aus Messing und ist mit einer Silberschicht überzogen. Er ist 1,60 m hoch und wiegt 62 kg in leerem Zustand. 100 kg, wenn er mit Kohle und Weihrauch gefüllt ist. Der zweite Kessel ist aus Silber und ist eine Replik seines Vorgängers. Er wurde 1971 von der Bruderschaft Alféreces Provisionales der Kathadrale als Geschenk übergeben.
Fakultativ (Preise/ Kosten auf Anfrage):
Führung durch die Klausurkonvente und ihre stillen Gärten - Orte der Beschaulichkeit und des Stillschweigens. (ca. 4 Std.)
Santiago de Compostela hat einen ungeheuren Reichtum an Sehenswürdigkeiten, unter denen das religiöse Kulturgut hervorsticht und ganz besonders die der Konvente und Klausurkloster. Eingehüllt in einem geheimnisvollen Lichtschein, versteckt hinter hohen Mauern, Gittern und Jalousien, sehen die Gebäude so aus, als ob die Zeit hier stehen geblieben ist. Dies sind Orte der Stille, des Gebetes, des zurückgezogenen Lebens, der Besinnlichkeit und der Gotteshingabe, umgeben von einer mystischen Aura hinter hohen Mauern und Fachwerk. Diese ungewöhnliche Besichtigung, die der geistigen Sammlung und dem Schweigen gewidmet ist, enthüllt die Geschichte und das Kulturgut der Klöster und liefert den Schlüssel zum Verständnis des Alltagslebens der hier lebenden Mönche. Und natürlich sollte man auch unbedingt die köstlichen Süßigkeiten, die dort von den Nonnen hergestellt werden, probieren.
Besichtigung der steinernen Dächer der Kathedrale und des erzbischöflichen Palastes mit wundervollen Ausblicken auf das Panorama der Stadt und der Umgebung.
Entdecken Sie Santiago de Compostela bei Nacht!
Entdecken Sie die lebhafte Seite der nächtlichen Stadt, die Schönheit der iluminierten Fassaden, Plätze und Straßenzüge. Tauchen Sie ein in die Stille der Kreuzgänge des Hostal de los Reyes Católicos, genießen Sie die Atmosphäre der beleuchtenden Stadt.
Gastronomische Tour durch Santiago de Compostela
Santiago de Compostela als Hauptstadt von Galicien, veranschaulicht besonders gut die gastronomische Tradition und Reichhaltigkeit dieser Region. Das Beste aus Meer und Land kommt hier als Zutaten in den galizischen Küchentopf. Die Tour führt Sie auf den authentischen und überaus populären Markt "Mercado de Abastos", vorbei an Geschäften mit traditionellen Lebensmitteln. Sie werden die galizische Gastronomie-Kultur, sowie das eine oder andere Geheimnis der Ernährung kennen lernen. Abgerundet wird der Rundgang mit der Verkostung typischer Spezialitäten.
Magisches Santiago (ca. 3 Std.)
Besuch der geheimnisvollsten und magischsten Stätten von Santiago de Compostela, bei der Kräuterlikör und Santiagokuchen als Kostprobe dargereicht werden. Galicischer Trunk namens "Queimada Gallega" mit magischer Beschwörungsformel, traditioneller Livemusik. Die Queimada ist ein traditionelles, alkoholisches Getränk und gleichzeitig ein spektakuläres Ereignis: Es wird auf der Grundlage von Tresterbrand zubereitet, dem Zucker, Orangen- oder Zitronenschalen und Kaffeebohnen hinzugegeben werden. Während man den Trunk flambiert, wird auf energische Art und Weise eine rituelle Beschwörungsformel gegen die bösen, galizischen Geister rezitiert: gegen "Meigas" (Hexen) und "Trasnos" (Kobolde).