11 Tage MAROKKO
Rundreise - einmal anders
Anti Atlas - Sous Ebene - Draa-Tal
ÖK MA-11011
Der Anti-Atlas ist eines der ältesten Gebirge mit Höhen um 2 000 m und vielen trockenen Flusstälern. Die Vegetation ist wüstenähnlich. Dagegen ist die Sous-Ebene eines der fruchtbarsten Gebiete des Landes und ein bedeutendes Anbaugebiet für Zitrusfrüchte, Bananen, Oliven, Tomaten und viele weitere Obst- und Gemüsesorten. Das grün der Palmenhaine, Getreidefelder und Obstbäume lassen im Frühjahr dieses Gebiet wie eine Fata Morgana erscheinen. Hier kann man verstehen, warum die Oasen entlang der Flüsse in alter Zeit als Sinnbilder des himmlischen Paradieses galten. Im Tal der Ammeln, ein von hübschen Oasen durchsetztes Tal, leben die gastfreundlichen Ammeln, ein Chleuh-Berberstamm. Sie sind zu Hause in kleinen Siedlungen aus Stein- oder Lehmhäusern und sind ausserdem in ganz Marokko als geschäftige Gewürzhändler bekannt. Tafraoute liegt in der kargen, aber beeindruckenden Felslandschaft des Antiatlas, wo Erosionen bizarre Naturdenkmäler schufen aus rosa Granit. Die Bewohner tünchen Ihre Häuser rosa vor diese Kulisse. Noch heute wird viel Wert auf die Erhaltung dieser traditionellen Bauweise gelegt. Eine Reise durch diese Region bietet auf verhältnismäßig kurzen Entfernungen wunderbare Kontraste.
1. Tag: Flug via Casablanca nach Agadir. Empfang durch die örtliche Reiseleitung. Fahrt über Tiznit zur Dattelpalmoase Tafraoute im Tal der Ammeln, deren Lage inmitten einer von unzähligen Sandstürmen geformten Landschaft mit markanten Felsen aus rotem Granit einem jeden Besucher fast den Atem verschlägt. Hotelbezug für 2 Nächte.
2. Tag: Ausflug in das 2 km entfernte Duar Afella Adai und seine Umgebung. Hier sind die Kasbahs als Flachdachhäuser auf enormen Granitblöcken erbaut. Das palmengesäumte Dorf Duar Aguard Oudad liegt zu Füßen des „Chapeau Napoleon“, dem Wahrzeichen Tafraoutes. Dieser Hut ist ein Felsen, der der Kopfbedeckung des französischen Feldherrn gleicht.
3. Tag: In Tiguermine Besichtigung eines imposanten Agadir, einer mehrstöckigen Speicherburg aus Stampflehm mit kunstvollen Portalen und Zinnen, geschmückt mit Pilaster, vertikalen und horizontalen Bändern mit Dreiecken, Quadraten, Kreisen sowie fein geschnitzten schweren Türen und mit 200 Räumen. Weiterfahrt durch Igherm, einem Militärstützpunkt, und vorbei an teils zerfallenen Dörfern. Das Tal ist umrahmt von schwarzen Schichtstufenbergen. Übernachtung in der Wüstenoase Tata, umgeben von einem großen Palmenhain.
4. Tag: Fahrt entlang auf einer landschaftlich schönen Wüstenstrecke nach Foum Zguid. Weiter nach Tazenakht, bekannt für seine schwarzgelben Wollteppiche, welche mit Safran gefärbt sind, der in dieser Gegend angebaut wird. Anschließend nach Agdez und nach Wüstenlandschaften erreicht man nun das grüne Draa-Tal mit dem gleichnamigen Wasser führenden Fluss. Weiterfahrt vorbei an unzähligen Dörfern, Kasbahs und Ksar nach Zagora zur Übernachtung.
5. Tag: In Tamegroute Besuch einer der ältesten Bibliotheken des Landes mit unzähligen von Hand geschriebenen Büchern über Religion, Mathematik, Astrologie usw. Spaziergang durch das Dorf mit Besichtigung seiner Keramikwerkstätten. Weiterfahrt nach M’ Hamid, das Tor zur Sahara, Tor der damaligen Karawanenwege nach Schwarzafrika. Hotelbezug für 3 Nächte. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung, z. B. für einen Spaziergang durch die Oase. Die Frauen sind fast alle von Kopf bis Fuß in dunkelblaue Baumwolltücher gehüllt. Die Türen der traditionellen Häuser und die eigenartigen Schlösser sind aus Dattelpalmenholz gefertigt.
6. Tag: Jeepfahrt in die Wüste bis zu den Dünen des Erg Ch’Gaga. Mit etwas Glück sieht man unterwegs Nomaden mit ihren Dromedarherden. Mittagessen in einem fest installierten Biwak zu Füßen der riesigen Dünen. Nachmittags Rückfahrt zum Hotel nach M’Hamid.
7. Tag: M’Hamid. Besichtigung der sieben Kasbahs mit der reichen Geschichte dieser Oase. Mittagessen bei Einheimischen. Am späten Nachmittag Kamelritt in die Wüste mit Erlebnis eines unvergesslichen Sonnenuntergangs.
8. Tag: Fahrt zurück durch das Draa-Tal Richtung Ouarzazate. Unterwegs Besuch der Kasbah Tamnougalte. Das Dorf war Schauplatz für die Filmaufnahmen von Bernardo Bertoluccis Film „Der Himmel über der Wüste” nach dem gleichnamigen Buch von Paul Bowles. Das unterhalb der Kasbah liegende Ksar ist ein aus Lehmburgen und engen Gängen verschachteltes Labyrinth. Übernachtung in Ouarzazate, einst französischer Militärstützpunkt, heute eine saubere und moderne Stadt.
9. Tag: Fahrt zur von schroffen Bergen des Hohen Atlas umgebenen Palmenoase Taliouine mit der schönen auf einem Berg thronenden Kasbah. In dieser Gegend wächst der Arganienbaum, aus dessen Früchten in langer Handarbeit ein teures und spezielles Öl gewonnen wird. Ziegen klettern auf die Bäume, um die Früchte zu fressen. Weiter nach Taroudant, inmitten von Olivenhainen, Obst- und Weingärten gelegen und fast vollständig von einer etwa 8 m hohen, zinnenbewehrten, mächtigen Lehmmauer aus dem 18. Jh. umgeben. Die Stadt wird auch „das kleine Marrakesch“ genannt. Hotelbezug für 2 Nächte in Taroudant.
10. Tag: Tag zur freien Verfügung.
11. Tag: Transfer zum Flughafen von Agadir und Rückflug via Casablanca nach Deutschland.