ECUADOR
Der kleinste Andenstaat überrascht durch ein enorme landschaftliche Vielseitigkeit auf engstem Raum. In keinem anderen Land gibt es so viele Lebensformen pro Quadratmeter. Diese Unterschiede stehen in Zusammenhang mit der Höhenlage. In kürzester Zeit lassen sich Bergnebelwald, Vulkangipfel, Amazonas-Regenwald und die Hochebenen erkunden. Einzig die Galapagos-Inseln, eines der letzten Naturparadiese der Erde, liegen ca. 1 000 km vom Festland entfernt und lassen sich nur per Flug erreichen.
Den tropischen Nebelwald bietet das Naturreservat Mindo-Nambillo und das private Naturreservat Bellavista mit Möglichkeit Kolibris, Schmetterlinge und verschiedene Orchideenarten zu entdecken. Alexander von Humboldt gab der Straße der Vulkane ihren Namen. Auf ca. 150 km erstreckt sich eine unendliche Zahl von Vulkanen, die zum Teil schneebedeckt sind. Zwei Prozent des Amazonas Regenwaldes gehört zu Ecuador, auch unter dem Namen Oriente bekannt. Die Bergkette der Anden verläuft von Nord nach Süd mitten durch Ecuador. Während sie das nördliche und zentrale Hochland durch schroffe Felsen und Vulkane auszeichnet, ist die südliche Sierra geprägt von weiten Tälern und Bergen. Ein Höhepunkt der Anden sind die Ruinen von Ingapirca, eine Stadt in der Provinz Canar. Die ist die bedeutendste Inkaruine Ecuadors und wird auch als Hatun Kanar bezeichnet. In der Hochebene liegt auch die schöne Hauptstadt Quito. Die gesamte Altstadt gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. In den 100 Kirchen und hinter 55 Klostermauern verbergen sich kostbare religiöse Kunstschätze. Viele kleine und größere Städte, deren Architektur oft von den Inkas, Spaniern und Franzosen geprägt wurde, bieten au bunten Märkten ihre typischen Erzeugnisse der Anden wie warme Decken und Pullover aus Alpaca-Haar und traditionelle Kleidung an. Die Traditionen und Kultur der Indigenen werden hier noch stark gelebt.